Die neue Gemeinde Kutzenhausen – ein beschwerlicher Anfang – so steht es in der Chronik von Herrn Lorenz Fleiner geschrieben. Am 1. Mai 1978 trat die Gemeindegebietsreform in Kraft. Durch die Rechtsverordnung der Regierung von Schwaben von 19. Dezember 1977 wurde die neue Gemeinde Kutzenhausen gebildet.

Ihr gehörten die alte Gemeinde Kutzenhausen mit Katzenlohe und Brunnenmühle, die frühere Gemeinde Agawang mit Ober- und Unternefsried, die frühere Gemeinde Buch mit dem Einzelhof Boschhorn die frühere Gemeinde Rommelsried und das Dorf Maingründel der ehemaligen Gemeinde Reitenbuch an. Ohne Komplikationen vollzog sich die Eingliederung der Gemeinde Buch. Auch die Maingründler entschlossen sich in freier Abstimmung, der Gemeinde Kutzenhausen beizutreten, da sie mit Kutzenhausen bereits im Schulverband zusammenarbeiteten und außerdem zum Pfarrsprengel Kutzenhausen gehören. Hindernisse aber gab es in Agawang und Rommlesried. Beide Gemeinden wären lieber zu der Gemeinde Horgau eingegliedert worden.

Die Gemeinde Kutzenhausen hatte ihre Verwaltung ab dem 1.Mai 1978 in der Verwaltungsgemeinschaft Gessertshausen, der noch die Gemeinden Gessertshausen und Ustersbach angehörten. Trotz aller anfänglichen Schwierigkeiten ist die Gemeinde Kutzenhausen nun mit all Ihren Ortsteilen zu einer starken Gemeinde, in der die Ortsteile ihre Identität bewahren dürfen und sollen zusammengewachsen.

Aus der Kommunalwahl 1978 ging Robert Maly als Bürgermeister hervor. Er war bis 1990 Bürgermeister der Gemeinde Kutzenhausen. Von 1990 bis 2008 war Bürgermeister Sebastian Winkler das Gemeindeoberhaupt. In seiner Zeit wurde die Gemeinde Kutzenhausen am 1. Januar 1994 wieder selbstständig.

Von 2008 bis 2020 hatte erstmals eine Frau, Silvia Kugelmann, das Amt der Bürgermeisterin inne. Im Jahr 2020 übernahm Andreas Weißenbrunner die Amtsgeschäfte als Erster Bürgermeister.